Valentin Aigner


Biografie


Geboren 1985 in Schladming. Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Gunter Damisch / Klasse für Grafik und druckgrafische Techniken.

 

Letzte Ausstellungen: What about Snailrights? - Schaufenster Elektro Gönner, Wien, Kir Raudaschl - Kaeshmaesh, Wien, In der Halle des Handyhüllenhändlers - aa collections, Wien.

 

www.valentinaigner.com


Werke



Projekt bei kopf.head.glava


Installation "o. T." im Jugendstiltheater Klagenfurt/Celovec

Die Installation „o.T.“ verwandelt das Jugendstiltheater in eine Art Kultstätte, die sich auf die verschiedenen Funktionen also öffentliche Toilette, architekturgeschichtliches Denkmal und Theaterraum beziehen. Die Installation besteht aus drei Teilen: Köpfen, Jugendstilornamenten und Badematten. Die Köpfe/Büsten weisen unregelmäßige amorphe Oberflächen auf, die Topographine von Landschaften erahnen lassen. Sie scheinen von Naturgewalten geformt, tektonischen Kräften unterworfen, den Erosionserscheinungen von Zeit und Sein, Schicksal und Geschichte ausgesetzt. Grobschlächtige Gestalten in eher desolatem Zustand; vielleicht als Allegorie auf eine geschundene und ausgebeutete Natur; übersäuert und ausgeschwemmt, seufzend, ächzend. Eng aneinander aufgereiht werden sie präsentiert. Ein winziger Raum voller Köpfe, eine Atmosphäre irgendwo zwischen Gebeinhaus oder dem überfüllten Depot einer anthropologischen Sammlung. Als Display dienen Regalbretter, die mit Jugendstilornamenten tapeziert sind, bei genauerem Hinsehen ein Muster aus Schwammerlmotiven.

 

Die Pilzmetapher dient als pseudomystisches Konzept: die allgegenwärtigen Pilzsporen sind unauslöschlich und permanent vorhanden, ein alles durchdringendes subversives Element, aber auch verbindendes Glied quer durch Raum und Zeit. Das Myzel, das feine Wurzelgeflecht der Pilze, als Denkfigur, als unsichtbares Netzwerk, alle und alles verbindend. Schließlich die Badematte, als der symbolisierte Keimträger (medizinisch: etwas, das Bakterien oder Viren in sich trägt und ausscheidet, ohne selbst krank zu sein), als Ideenspeicher mit missionarischem Sendungsbewusstsein und gleichzeitig ein banaler Artikel des täglichen Gebrauchs im Sanitärbereich/Toilette, wird ebenso zum Bestandteil der Installation: am Boden liegend, an die Wand montiert, an einer Fahnenstange oder wie zum Trocknen übers Regal geworfen.

 




Ausstellungen

Einzelausstellungen

Preise/ Auszeichnungen


2016 Valentin Aigner&Sophie Thun - Gemütliches Traumservice, Wien What about Snailrights? - Schaufenster Elektro Gönner, Wien Asphaltratten (Performance zur Eröffnung von Leon Höllhumers ‘Snicker Snitch’) - MUSA, Wien Kir Raudaschl - Kaeshmaesh, Wien In der Halle des Handyhüllenhändlers - Aa Collections, Wien 2015 Der gute Hirt’ und sein Benutzer - Haidgasse 7a, Wien Tausend kleine Tode - Die Pforte / Celeste, Wien 2014 Park&Bless - Kunst am Bau Projekt, Parkgarage Donaustadtbrücke, Wien mentale Tupperware - Zweitbester, Wien 2013 teşekkür- ein skulpturales Ereignis in vier Akten - Syntopian Vagabond, Votivpark, Wien Schimmelige Hypertrophien – xpositur, Akademie der Bildenden Künst, Wien 2012 das aller anfang - Ferdinand Schmalz,Valentin, Aigner&Lukas Hasitschka, One Day Animation Festival - ASIFA AUSTRIA, Filmcasino, Wien BücherInnen, -die - Salon für Kunstbuch, Wien (Präsentation)


Ausstellungen

Gruppenausstellungen


 2017 Fahnenversuch - ein Projekt von Catrin Bolt und dem DÖW, Transform, Wien 2016 5 Years of Aa Collections - Aa Collections, Wien In memoriam Gunter Damisch - Xposit, Akademie der bildenden Künste, Wien Opera Publica - Künstlerhaus, Wien 2015 Graus der Geschichte - David Kellner&Valentin Aigner (in Zusammenarbeit mit MALMOE), Wienwoche, Wien 2013 La même haine – Nominierung Kunstpreis Galerie Schloss Parz, Grieskirchen Rissigkeiten - Wettbewerbsausstellung ‚Schiller‘ / Schillerplatz 4, Wien 2012 tentation tente - No Dog-Hyperflux, Cube / Festival für extensive Kunst, Wien 2011 Wem die Stunde schlägt - NÖ Dokumentationszentrum für Moderne Kunst, St.Pölten


Bibliografie


‚Access to employment, educational institutions and social security for all migrants residing in austria’ (S. 24) In: Malmoe #62 / Hrsg.: Verein zur Förderung medialer Vielfalt und Qualität / 2013 www.malmoe.org ,O.T.’ (S.15,28,49,55) In: ‚Rediviva’ / Hrsg.: Christian Egger, Manuel Gorkiewicz, Christian Mayer, Yves Mettler, Magda Tothova, Ruth Weismann & Alexander Wolff / 2013 / www.ztscrpt.net ‚A Book‘s Book‘ In: ‚BücherInnen, -die‘ / Hrsg.: Böhme, Max / Sensationsverlag / 2012

 


Sammlungen


Kupferstichkabinett der Akademie der Bildenden Künste