Céline Struger is an Austrian artist born in 1982. During her MFA she received a scholarship at the Rietveld Academie in Amsterdam and a studio grant at the Cité Internationale des Arts in Paris. After graduating in Vienna at the Angewandte, she achieved an emerging artist award from the province of Carinthia and a work grant by the province of Brandenburg, Germany. By using installation as an exploratory method, she seeks to investigate power structures from an outsider perspective. Sampling elements from architecture and design with semi-fictional sources, she deals with ethics in times of internet reality.
Céline Struger wurde 1982 in Klagenfurt geboren und wuchs in Arnoldstein bei Villach auf. Während ihres Masterstudiums absolvierte sie ein Auslandsemester an der Gerrit Rietveld Akademie in Amsterdam und erhielt das Atelierstipendium des Landes Kärnten an der Cité Internationale des Arts in Paris. Nach dem Studienabschluss an der Universität für angewandte Kunst im Sommer 2016 wurde ihr der Förderpreis des Landes Kärnten für Bildende Kunst verliehen.
Derzeit befindet sie sich mit einem Arbeitsstipendium des Landes Brandenburg auf Schloss Wiepersdorf in Deutschland, das dritte Quartal 2017 verbringt sie mit einer Artist-in-Residence in Quebec, Kanada. Céline Struger nutzt das Medium Installation als explorative Methode und bedient sich Anleihen aus Architektur und Design, welche sie mit semi-fiktionalen Quellen mischt.
KURZTEXT CÉLINE STRUGER
Central to her work are connotations and relations between space and it’s containing shapes, materials and objects. In time, space represents the long lasting, historically charged meta-entity, which is temporarily filled with a scenery of materials and shapes that form objects and meaning. Dealing with three-dimensional work, she follows a demarcation line between sculpture, object and display or stage. However, she shows interest in transforming one to another by changing a pieces’ context from setting to setting. Céline Struger explores the relational aspect of two materials’ physical, aesthetical and historical backgrounds by letting them clash with one another. By sampling elements from architecture and industrial design, she is reflecting the correlation between structure and human behaviour in a suitable way. Another approach lies in the humanisation of the object’s appearance, which is conducted through minor alterations. By playing with a wide range of media and inconsistent forms of visual language, such as handcrafted ceramics, found objects and minimal geometric sculpture she is questioning existing presumptions on formal classification.
Céline Strugers’ künstlerischer Ansatz liegt darin, Besetzungen und Beziehungen zwischen dem Raum und den sich darin befindenden Objekten sichtbar zu machen. Ihr Schwerpunkt liegt auf dreidimensionalen Arbeiten, die sich je nach Setting zwischen Skulptur, Objekt und Display bzw. Bühne bewegen. Als Methodik lässt sie gegensätzliche Materialien, Meinungen und Ideologien aufeinanderprallen. Formalen Deklinationen aus Architektur und Design werden mit Narrativen gespickt, um die Wechselwirkung von Form und menschlichem Duktus zu kommentieren. Unter der Bezugnahme verschiedener Medien, wie handgemachte Keramiken, Fundobjekten und minimalen geometrischen Skulpturen hinterfragt sie den Status Quo kunsttheoretischer Klassifizierung.
In den für die Ausstellung AHEAD of the Game ausgewählten Arbeiten nimmt sie zum einen auf Instagram-Trends Bezug (“Michel in Mom-Jeans #sofudgedup“), zum anderen lässt sie die Physis des Materials (Kartoffelchips, Titel: “Winning!“) auf die Flüchtigkeit schöpferischer Handlungen verweisen.
AHEAD of the Game bedeutet: "Einen Schritt voraus sein" und ist die Gruppenausstellung des Kunstverein Kärntens zum Projekt kopf.head.glava. Gedanken zur gesellschaftlichen Konstruktion, zwischen menschlichen Beziehungen und der Rolle, welche Systeme in unseren Interaktionen und Entscheidungsfindungen spielen.
Diese Ausstellung zum Thema „Kopf" wurde in ganz Österreich ausgeschrieben und von drei namhaften KuratorInnen aus Österreich und Slowenien juriert.
Aus 122 Einreichungen hat Jurymitglied Dr. Renée Gadsden nun eine Ausstellung mit dem Titel „AHEAD of the Game" kuratiert, an der 25 künstlerische Positionen beteiligt sind.